Ein Stolperstein für Blume Luise Albers
Blume Luise Albers geb. Chassin geboren am 22.12.1878 in Smolensk
Musikalische Begleitung: Johann-Vincent-Slawinski
Blume Luise Albers war mit dem deutschen Beamten Oskar Albers verheiratet. Die Eheschließung erfolgte am 22.12.1913 in Windhuk (Deutsch-Südwest-Afrika) im Standesamt in Windhuk. Das Paar lebte in Hohenschönhausen in der Suermondstraße 46. Laut Berliner Adressbuch ist der Straßenzug noch 1927 als Baustelle eingetragen. Mit der Fertigstellung der Wohnungen bezog das Ehepaar Albers ihre Wohnung parterre. Die Wohnung bestand aus 2 Zimmern und einer Küche.
Oskar Albers verstarb am 4. Oktober 1940 in der gemeinsamen Wohnung laut Urkunde an einem Gehirnschlag. Frau Luise Albers war danach als Mieterin bis 1943 im Berliner Adressbuch eingetragen. Sie musste in den Pankower Heimstätten Zwangsarbeit leisten.
Am 10. September 1943 wurde Blume Luise Albers mit dem 96. Alterstransport von dem Sammellager Große Hamburger Straße nach Theresienstadt deportiert. Drei Monate später, am 18. Dezember 1943 wurde sie von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
In Gedenken an Blume Luise Albers wird am Freitag, den 28. Mai 2021 vor ihrem letzten Wohnort in der Suermondstraße 46 in der ein Stolperstein verlegt. Beginn der Zeremonie ist 17:00 Uhr. Der Arbeitskreis Stolpersteine bittet darum die Hygiene- und Abstandsregelungen solidarisch einzuhalten und eine FFP2-Maske zu tragen.