Als Zeichen gegen Antisemitismus: Stolpersteine putzen in Berlin zum Jahrestag der Novemberpogrome
In Gedenken an die Pogromnacht vor 84 Jahren wurden in Berlin am Mittwoch, den 9. November
wieder Stolpersteine geputzt. Traditionell finden die Putzaktionen am Jahrestag der
Novemberpogrome 1938 statt. Die als Pogromnacht bekannte Gewaltwelle gilt als Auftakt zur
systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. In der Nacht vom 9. auf den 10. November
1938 verwüsteten Nationalsozialisten etwa 7500 jüdische Geschäfte und Einrichtungen in
Deutschland.
Sandy Kliemann, Co-Vorsitzende der SPD Alt-Hohenschönhausen betont:
„Auch 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es wichtig, an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erinnern“.
Dirk Liebe, Co-Vorsitzender der Abteilung und Mitglied des Abgeordnetenhauses bekräftigt:
„Es darf weder Vergeben noch Vergessen geben. Ich freue mich das die Erinnerung sowie das Gedenken bewahrt wird.“
Stolpersteine sind kleine im Boden verlegte Gedenktafeln, die an Menschen erinnern sollen, die
während des Nationalsozialismus deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die
kleinen Messingtafeln finden sich auch in Alt-Hohenschönhausen und erinnern an das jüdische Leben
im Bezirk. Mit der interaktiven Karte lassen sich Stolpersteine in der Nähe entdecken: www.stolpersteine-berlin.de