Ortstermin in den Gehrenseehöfen
Sachkundige Informationen im Beisein von Klara Geywitz und Andreas Geisel
Rund 1100 Wohnungen sollen in den nächsten Jahren auf dem 6,3 Hektar großen Gebiet zwischen Gehrensee-, Wartenberger, Haupt-, Marzahner und Wollenberger Straße in Alt- Hohenschönhausen gebaut werden. Ortskundige kennen das Gelände der ehemaligen Vertragsarbeiterheime aus DDR – Zeiten. Die Ruinen verschandeln seit Jahren die Gegend. Viele Bürger*Innen sind deshalb an mich herangetreten mit Fragen, wann und was dort einmal entstehen soll.
Grund genug, einen Vorort-Termin mit den beteiligten Partnerunternehmen HOWOGE und Belle Epoque zu vereinbaren. Dieser fand dann am 6. Februar 2023 mit Dirk Liebe (MdA), Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (SPD) und Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SPD), sowie Bürgerinnen und Bürger statt.
Torsten Nehls, Geschäftsführer der Belle Époque Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung mbH und Ulrich Schiller, Geschäftsführer der HOWOGE erläuterten den Stand des Bauvorhabens. So soll das B- Planverfahren noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Danach ist der Beginn des Rückbaus des Altbestandes vorgesehen. Der Baubeginn voraussichtlich 2024. Bis etwa 2027 soll alles fertig sein. Neben den Wohnungen werden eine dreizügige Grundschule für ca. 430 Schüler mit integrierter Sporthalle und zwei Kitas mit 127 Plätzen entstehen. Interessant für mich war auch zu erfahren, dass das nachhaltige Bauen im Vordergrund steht. Das beginnt mit dem Betonrecycling und der Wiederverwendung vor Ort. Begrünte Dächer mit Solaranlagen und eine Regenwasser- Speicherung zur Bewässerung der Außenanlagen und zur Brauchwasserversorgung sind ebenso geplant.
Für Klara Geywitz sind die geplanten Gehrenseehöfe ein hervorragendes Beispiel für eine gemeinsame Standortentwicklung einer kommunaler Wohnungsbaugesellschaft mit einem privaten Bauunternehmen. Besonders überzeugend sind die Berliner Mischung aus freifinanzierten und mietpreisgebundenen Wohnungen und die innovativen Energie- und Recyclingkonzepte.
Wichtig ist nun, das alle Beteiligten an einem Strang ziehen, der B-Plan zügig beschlossen und die erforderlichen Genehmigungen ohne weitere Verzögerung erteilt werden.